Wir haben es doch alle gerne ein wenig muckelig warm. Genauso geht es vielen Pflanzen, die wärmere Temperaturen lieben und es dir mit einem besseren Wachstum danken. Wie du mit einfachen Steinen deinen Pflanzen eine Wohlfühlatmosphäre schaffst, will ich dir gleich verraten.
Sepp Holzer (solltest du googeln) macht es schon erfolgreich seit vielen Jahren und im alten Garten meiner Großeltern gehörte es auch schon zur guten Jungpflanzenstube: Das Gärtnern mit Steinen.
Beim Anbau mit Steinen machst du dir die wärmespeichernde Wirkung von Steinen zu Nutzen. Die Steine heizen sich den Tag über von der Sonne auf, um dann in den Abend- und Nachtstunden ein wenig der gespeicherten Wärme wieder an die Pflanzen abgeben zu können. Klingt eigentlich ganz logisch, oder?
Dabei ist der Materialaufwand wirklich minimal. Jeder Gärtner findet eine Vielzahl von großen und kleinen Steinen in seinem Garten oder bei Spaziergängen. Ich habe mir mit der Zeit einen kleinen Vorrat von roten Ziegelsteinen angesammelt, die sich meiner Erfahrung nach besonders gut aufheizen.
Speziell bei Jungpflanzen werden die Steine so nah an der Pflanze angeordnet, als dass sie sich gut von der Sonne aufheizen lassen, der Pflanze die Sonne nicht nehmen und ihr einen guten Schutz vor dem Wind bieten. Diese Art der Anordnung eignet sich gleich für eine ganze Reihe von Pflanzen. Ich setze sie besonders gerne bei jungen Zuckermelonen ein, die sich sichtbar wohl fühlen und es mir mit einem guten Wachstum danken.
Wenn du eine kleine Anordnung von Findlingen im Garten hast, lassen sich die Pflanzen auch direkt zwischen die Steine setzen, wenn guter Boden zwischen den Steinen vorhanden ist.
Sepp Holzer, den ich weiter oben schon erwähnt habe, setzt diese Technik übrigens ein, um auf seinem Krameterhof in 1.300 Metern Höhe und kaltem Klima sogar Südpflanzen wie Zitronen anzubauen. Eine zusätzlich Heizung oder ähnlichen Schnickschnack braucht er dazu nicht.